Wie wählt man eine Soundkarte aus?

Abtastfrequenz
Die Abtastfrequenz oder Sampling gibt an, wie viele Abtastwerte während der Transformation von einem analogen Signal zu einem digitalen Signal pro Sekunde gelesen werden. Je höher diese Zahl ist, desto qualitativ besser wird der resultierende Klang. Für CD-Aufnahmen wird standardmäßig die Frequenz 44,1 kHz verwendet. Diesen Standard bieten die meisten einfachen Soundkarten an aber Top-Soundkarten können mit einer Frequenz von 192 kHz abtasten. Dieses Kriterium sollte jedoch kein Mantra sein, da andere Faktoren auch die Qualität des resultierenden Klangs beeinflussen. Einfach ausgedrückt, eine 96-kHz-Aufnahme wird besser als eine 48-kHz-Aufnahme klingeln aber der Computer verbraucht für sie bis zu doppelt so viel Speicherplatz. Professionelle Studios verwenden Geräte mit einer Mindestabtastfrequenz von 44,1 kHz. Bei der Konvertierung von digitalem Audio in analoges wird nur das Sample von der obersten und der untersten Klangwelle verwendet. Dies bedeutet, dass eine in 44,1 kHz-Qualität gespeicherte Aufnahme eine Frequenz von ungefähr 22 kHz wiedergeben kann. Das ist immer noch viel mehr als das menschliche Ohr erkennen kann, welches Frequenzen über 20 kHz einfach nicht hört.
Bittiefe
Dieses Kriterium beeinflusst maßgeblich die daraus resultierende Klangdynamik. Einfach ausgedrückt, die die Anzahl von Bits der Aufzeichnung höher, desto größer ist sein Dynamikbereich. CD-Standard ist in der Qualität von 16 Bit erfasst. Da ein Bit der Aufnahme 6 dB entspricht, Dynamikbereich solch einer CD-Aufnahme beträgt 96 dB. Man muss die Tatsache beachten, dass ein Teil dieses Bereichs zum Opfer des Eigenrausches des Gerätes fallen und auch der Rest wird nicht gerade faszinierend wirken, weil die ruhigeren Passagen dadurch viel lauter klingen. Eine Audioaufnahme mit 24-Bit-Qualität ist auf einem viel höheren Niveau und wird als die Mindestqualität für Profis betrachtet.
Fazit
Eine Soundkarte ist eine Voraussetzung dafür, dass aus einem kleinem privaten Studio ein funktionierendes Aufnahmestudio wird. Die Pflichtausstattung jedes Soundmasters und von jedem, der eine hochwertige Aufnahme machen möchte, ist eine Software und ein geeignetes Kabel zur Herstellung der Verbindung zwischen der Soundkarte und einem Computer, einem Instrument, einem Mikrofon oder einem Kopfhörer.
Eine Soundkarte wählt man nach Anzahl der zu aufgenommenen Instrumente aus. Bei der Auswahl soll berücksichtigt werden, über welche Verbindung der Computer oder das Notebook verfügt. Der häufigste und auch beliebteste Typ ist die Soundkarte mit USB-Anschluss.
Die Qualität der resultierenden Aufnahme wird auch von der Abtastfrequenz und der Auflösung der Bittiefe bestimmt. Der Mindeststandard sollte ein Gerät mit der Frequenz von 44,1 kHz und 24-Bit-Tiefe sein.