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Wie wählt man die Ausrüstung für einen Skitouren-Einsteiger aus

Aktualisiert 10.01.2024
5 Min. Lesezeit
Pavlína Straková
Bist du von den Skitouren begeistert? Willst du wissen, wie du eine Ausrüstung auswählst, die dich nicht im Stich lässt? Die vielen Möglichkeiten, die der Markt zu bieten hat, können dich leicht überwältigen. Camber oder Rocker? Pappel- oder Paulownia-Holz? Fiberglas oder Carbon? Lies weiter und erfahre, wie du bei der Auswahl die richtigen Entscheidungen triffst.
Wie wählt man die Ausrüstung für einen Skitouren-Einsteiger aus

Du bist gerade von deiner ersten Skitour zurückgekommen und weißt schon, dass es das Richtige für dich ist? Dann ist es an der Zeit, dir eine eigene Ausrüstung zuzulegen. Es gibt viele verschiedene Arten von Skiern (und Freunde, die dir aus den unterschiedlichsten Gründen einen bestimmten Typ empfehlen werden). Da kann einem schon mal schwindelig werden vor lauter Auswahl. In diesem Artikel findest du alle nützlichen Tipps, wie du eine Skitourenausrüstung zusammenstellst, die perfekt zu dir passt.

10 nützliche Tipps für den Kauf deiner ersten Skitourenausrüstung

Die Skitourenausrüstung ist ein durchdachtes System

Betrachte Skier, Skischuhe, Bindungen und Felle nicht als vier verschiedene Ausrüstungsgegenstände, sondern als ein System, das aufeinander abgestimmt ist. Verschiedene Bindungen funktionieren besser mit konkreten Skischuhen und manche Felle wiederum passen besser zu bestimmten Skiern.

Für den Anfang kann ein zusammengestelltes Set eine gute Wahl sein, das Skier mit den richtigen Bindungen und Fellen kombiniert. Wenn du deine Ausrüstung jedoch selbst zusammenstellst, greife immer zu Fellen, die vom Hersteller für den jeweiligen Ski empfohlen werden.Lies mehr über Felle in unserem Artikel zu diesem Thema..

Skitourenausrüstung im Schnee mit Berggipfeln im Hintergrund

Wähle mittelschwere Skier

Auch wenn das Gewicht nicht alles ist, sollte es nicht unterschätzt werden. Die meisten Skier, die im Skigebiet ausgeliehen werden können, sind aus schwerem Material wie Fiberglas oder Pappelholz gefertigt.

Sie eignen sich gut für die Abfahrt, aber beim Aufstieg sind sie eher eine Last. Auf der anderen Seite eignen sich leichte Skier gut für den Aufstieg, bei der Abfahrt sind sie dann jedoch wackelig und bieten dir nicht genug Stabilität.Außerdem sind leichtere Skier weniger haltbar.

Am besten wählst du Skier, die aus einer Kombination von Materialien wie Fiberglas oder Carbon oder aus leichteren Hölzern wie Paulownia oder Tanne hergestellt sind. Das ideale Gewicht für ein Paar Skier liegt bei ungefähr 2,5 bis 3,5 kg, aber das kann je nach deiner Größe und deinem Gewicht leicht variieren.

Vorsicht: Einige Hersteller geben das Gewicht eines Skis an, andere das Gewicht beider Skier zusammen, also solltest du diesen Parameter lieber genau überprüfen.

MUZIKER-TIPP:
Eine Kombination aus einem Paulownia-Holzkern mit Laminat und Kohlefaserverstärkung bietet zum Beispiel der Black Crows Navis Freebird.

Suche nach Skiern mit einer Breite von 95 bis 105 mm

Die Wahl der Skibreite hängt auch davon ab, in welchem Schnee du fahren wirst. Wenn du unter normalen Schneebedingungen Ski fährst, dann ist der Bereich von 95 bis 105 mm unter der Bindung für Tourenski absolut optimal.

Wähle eine Skilänge, die du gut unter Kontrolle halten kannst

Bleib bei der Skilänge, die du normalerweise benutzt. Ja, kürzere Ski sind leichter zu steuern, wenn du zwischen den Bäumen hindurchfährst, aber sie nehmen dir die Geschmeidigkeit beim Fahren im frischen Pulverschnee. Im Grunde genommen muss sich die Länge der Skier, die du für die Piste verwendest, nicht von der Länge der Skier unterscheiden, mit denen du bergauf läufst. Es ist empfehlenswert, bei dem zu bleiben, womit du bereits Erfahrung hast.

Stehender Mann hält seine Tourenski und lächelt

Überlege dir deine Ziele

Bei der Wahl der Tourenski-Ausrüstung ist es wichtig zu wissen, ob du sie ausschließlich zum Aufstieg auf unpräpariertem Gelände verwendest oder ob du auch auf der Skipiste damit unterwegs sein wirst. Für ausschließliches Skitourengehen wählst du am besten einen leichteren, speziell für Tourenski bestimmten Ski – Rossignol Escaper 97.

Für eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten wählst du Skier, die für den Einsatz in beiden Sportarten geeignet sind. Solche Skier sind relativ leicht, aber stark – wie der Scott Superguide. Sie sind sowohl für präpariertes als auch für unpräpariertes Gelände geeignet.

Wähle einen einfach zu handhabenden Ski

Harte, aggressive Skier sind auf der Piste schwieriger zu fahren, ganz zu schweigen von unpräpariertem Gelände, das an sich schon eine Herausforderung ist. Wähle stattdessen weichere Skier mit einem kürzeren Kurvenradius. Der Black Crows Ova ist genau so ein Ski.

Suche nach einer klassischen Form der Skier – Camber mit Early Rise Tip

Jeder bevorzugt eine andere Form der Skier, es ist also eher eine Frage der eigenen Vorlieben und des bevorzugten Stils. Die meisten der beliebtesten Tourenski haben jedoch eine Standardform – eine Vorspannung in der Mitte, den so genannten Camber, und eine früh ansteigende Skispitze, den sogenannten Early Rise Tip, welche dir helfen, im Pulverschnee aufzusteigen und sanft durch den Schnee zu gleiten.

Ein Skitourengeher beim Abstieg im Tiefschnee

Finde Skischuhe, die zu dir passen

Die wichtigsten Eigenschaften eines Skischuhs sind: er hält deine Füße warm und passt sich deinem Fuß perfekt an. Selbstverständlich sollten die Skischuhe mit den gewählten Bindungen kompatibel sein.

Für den höchsten Komfort in Skischuhen solltest du sie gründlich ausprobieren, sie mindestens 20 Minuten lang tragen und herumlaufen, um herauszufinden, ob deine Füße nicht an irgendeiner Stelle eingequetscht werden. Wenn du die Skischuhe online kaufst, suche die Größentabelle des Herstellers und prüfe, welche Größe du tatsächlich brauchst. Miss Länge und Breite deiner Füße zu Hause und folge dieser Anleitung.

Die Wahl der Bindung sollte nicht unterschätzt werden

Es kann zwar verlockend sein, nach dem Kauf eines teuren Skis bei den Bindungen zu sparen, aber wir raten davon ab. Das Letzte, was du willst, wenn du bei Wind und Kälte versuchst, einen Gipfel zu erreichen, ist mit einer festsitzenden, gefrorenen oder gebrochenen Bindung zu kämpfen.

Bindungen sind ein untrennbarer Teil der Tourenski. Es ist jeden Cent wert, qualitativ hochwertige Bindungen zu kaufen, die sowohl zu den Skiern als auch zu den Schuhen passen. Genau wie bei den Skiern musst du für den Anfang keine ultraleichte Option wählen, ein mittleres Gewicht reicht aus. Es ist entscheidend, dass die Bindungen mit Bremsen ausgestattet sind und für Anfänger zwei bis drei Einstellstufen für den Fersenhalt haben.

Du kannst zwischen zwei Bindungsarten wählen – Rahmen- und Pin-Bindungen. Die Rahmenbedingungen sind schwerer und stabiler und ihre Beliebtheit nimmt ab. Es lohnt sich für extreme Bedingungen, für extreme Rider, die springen und Tricks machen und dabei die Bindung übermäßig belasten. Heutzutage greifen die meisten konventionellen Skitourengeher zu einer Pin-Bindung.

Skitourenbindungen im Detail, im Schnee

Probiere so viel Ausrüstung wie möglich aus

Je mehr du auf Skiern unterwegs warst, desto genauer weißt du, was dir am besten passt. Probiere also so viele Modelle wie möglich aus, bevor du deine eigene Ausrüstung kaufst.

Was sollte man noch kaufen?

Tourenski-Stöcke

Obwohl du normale Abfahrtsskistöcke zum Skitourengehen verwenden kannst, ist es definitiv besser, wenn du dir Tourenstöcke besorgst, die für tiefen Schnee sowie festen Untergrund gemacht sind. Sie sind verstellbar, sodass sie sich beim Auf- oder Abstieg verlängern/verkürzen lassen.

Helm

Ein Helm ist zwar nur empfohlen, aber unbedingt ein wichtiger Teil der Sicherheitsausrüstung, wenn du in den Bergen und abseits des präparierten Geländes Ski fährst. Wähle einen leichten und atmungsaktiven Helm, der den Sicherheitsstandards entspricht und ausreichenden Schutz bietet.

Skitourengeher von hinten mit Blick auf die Landschaft

Kleidung

Skitourengehen ist eine sehr spezifische körperliche Aktivität, bei der die intensive Produktion von Körperwärme beim Aufstieg mit dem schnellen Verlust bei der Abfahrt kombiniert wird. Sie stellt daher besondere Anforderungen an Kleidung, die hochfunktional sein muss.

Du brauchst:

  • eine atmungsaktive Basisschicht, die den Schweiß ableitet;
  • eine leicht verpackbare, warme Zwischenschicht;
  • eine strapazierfähige obere Schicht, die dich vor wechselnden Wetterbedingungen schützt;
  • Skisocken, die dich vor Blasen schützen und deine Füße trocken halten;
  • eine Mütze, eine Sturmhaube oder ein Multifunktionstuch, um deinen Kopf und deinen Hals warmzuhalten.

Und vergiss nicht, hochwertige Handschuhe mitzunehmen. Dünnere, atmungsaktive Outdoor-Handschuhe sind für den Aufstieg bestens geeignet, während du für die Abfahrt warme Skihandschuhe brauchen wirst. Sie können ganz klassisch fünffingrig sein, aber immer beliebter werden auch Fäustlinge, oder Dreifingerhandschuhe.

Jetzt weißt du, was du für deine erste Skitourenausrüstung kaufen solltest.

Skitouren