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In einer Zeit der Rock- und Popgeschichte, in der die meisten Dinge in der Musik schon einmal gemacht wurden, haben sich nur wenige Künstler in den letzten zwei Jahrzehnten als so rastlos innovativ erwiesen wie Beck. Seit er 1994 mit „Loser“ auf die Bühne stürmte, hat er sich im Zickzack durch die zeitgenössische Musiklandschaft gekämpft, ist den Erwartungen stets einen Schritt voraus gewesen und hat die Dinge auf seine eigene Art und Weise getan: von der Indie-Ikone zum Pop-Crooner, vom Folk-Hobo zu Latino-Rap-Hipster und versucht sich nebenbei in Country Metal, Blues und Rock und balanciert Chart-Höhen mit großem Budget mit zurückhaltenden, introspektiven Akustikalben. Beck stammt aus einem Stammbaum, der reich an Musik und Performance-Kunst ist, was sich in seiner Musik, seinen Videos und seiner Live-Arbeit niedergeschlagen hat. Frühe Shows umfassten Abschnitte mit gesprochenem Wort, vor Ort erfundene Lieder und Bühnenräumungen mit seinem Laubbläser. Seine Begeisterung für das Experimentelle hat mit dem Alter nicht nachgelassen. Im 21. Jahrhundert gründete er den Record Club, der unterschiedliche Künstler zusammenbrachte, um an einem einzigen Tag Coverversionen ganzer Alben aufzunehmen und online zu veröffentlichen. Dann nahm er eine Truppe von Doppelgänger-Marionetten mit auf Tour und traf die mutige Entscheidung, Song Reader als Hardcover-Notensatz herauszubringen, um die Käufer herauszufordern, ihre eigenen Versionen seiner neuen Songs aufzunehmen und zu spielen. Throwing Frisbees at the Sun ist die erste ernsthafte Studie über Becks Leben und Werk seit mehr als einem Jahrzehnt. Auf der Grundlage neuer Interviews mit Freunden, Familienmitgliedern, Mitarbeitern, Produzenten und Bandmitgliedern hat Rob Jovanovic eine sorgfältig ausgearbeitete, karriereumspannende Retrospektive gestaltet, die den vielen Drehungen und Wendungen auf dem Weg dieses faszinierenden Künstlers durch das Leben und die Musik gerecht wird.
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