Theremin
Das Theremin wurde 1920 von dem russischen Physiker Lev Termen (Leon Theremin) erfunden und ist eines der ersten elektronischen Musikinstrumente überhaupt. Ursprünglich war es ein physikalisches Experiment, aber sein einzigartiger, geheimnisvoller Klang fand schnell seinen Weg in die Musik, vor allem in Science-Fiction-Filmen der 1950er Jahre. Es wird gesteuert, indem du deine Hände um die beiden Antennen bewegst, wobei die eine die Tonhöhe und die andere die Lautstärke verändert. Der Spieler oder die Spielerin muss das Instrument nicht einmal berühren, wodurch ein „Spiel in der Luft“ entsteht. Wenn du kein echtes Theremin hast, kannst du einen Effekt ausprobieren, der seinen charakteristischen Klang nachahmt. Mit dem Gitarreneffekt kannst du ähnliche ätherische Klänge erzielen, ohne ein traditionelles Theremin bedienen zu müssen.
Die Kalimba ist eine modernisierte Version des traditionellen afrikanischen Instruments Mbira, das ursprünglich aus Simbabwe in Afrika stammt. Dieses Instrument wurde in den 1950er Jahren von dem Musikethnologen Hugh Tracey populär gemacht. Die Kalimba besteht aus einem Holzbrett mit angebrachten Metalllamellen, die durch Anschlagen mit den Daumen zum Klingen gebracht werden. Während die ursprüngliche Mbira ein wichtiger Bestandteil religiöser Zeremonien, Hochzeiten und gesellschaftlicher Veranstaltungen in Afrika ist, hat sich die Kalimba vor allem als Instrument zur Unterhaltung, Entspannung und Meditation in der ganzen Welt verbreitet.
Das Didgeridoo ist ein traditionelles Blasinstrument der australischen Ureinwohner (Aborigines) und wird traditionell aus Eukalyptusholz gefertigt. Es gilt als eines der ältesten Musikinstrumente der Welt. Der Spieler bläst durch ein Mundstück, das meist aus Bienenwachs besteht, und nutzt dabei die Technik des „zirkulären Atmens“, um tiefe, vibrierende Töne zu erzeugen.
Die Hang Drum (auch Handpan genannt), die an eine UFO-förmige Stahlplatte erinnert, wurde Anfang des 21. Jahrhunderts in der Schweiz als Ergebnis von Experimenten mit Metall-Perkussionsinstrumenten entwickelt. Ihr hypnotischer Klang erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Sie wird mit sanften Finger- und Handbewegungen gespielt und erzeugt ätherische, melodische Töne. Sie wird oft für Entspannungs- und Meditationsmusik verwendet.
Die Okarina ist ein uraltes Blasinstrument mit einer runden oder eiförmigen Form und gilt als eines der ältesten Musikinstrumente überhaupt. Sie stammt ursprünglich aus China, ist aber auch in Südamerika und Europa beliebt. Früher wurde sie aus gebranntem Ton oder Porzellan gefertigt, moderne Okarinas bestehen jedoch auch aus Metall, Holz oder Glas. Oft sind sie mit handgemalten Motiven aus der jeweiligen Herkunftsregion verziert. Besonders bekannt wurde sie durch das Videospiel „The Legend of Zelda“. Gespielt wird sie, indem man in das Mundstück bläst und die Löcher mit den Fingern abdeckt, um die Tonhöhe zu ändern.
Das Stylophon wurde erstmals 1968 von Brian Jarvis auf den Markt gebracht. Mit seinem Retro-Sound, der in der Pop- und elektronischen Musik weit verbreitet ist, ist dieser Mini-Synthesizer zu einer Ikone geworden. Er wird gespielt, indem man mit einem Griffel über eine Metalloberfläche streicht, wobei jedes Segment des Instruments eine andere Note spielt. Es ist besonders beliebt bei Fans von Pop- und experimenteller Musik. Der Griffel wurde auch gelegentlich von professionellen Musikern wie John Lennon, Kraftwerk und dem legendären David Bowie verwendet, der ihn in dem Song „Space Oddity“ einsetzte und damit zu seiner Popularität beitrug.
Das Cajon, aus dem Spanischen mit Kiste übersetzt, stammt ursprünglich aus Peru, wo es von afro-peruanischen Sklaven als Alternative zu den traditionellen Trommeln verwendet wurde, die verbrannt werden mussten. Heute ist die Cajón in verschiedenen Musikstilen beliebt, darunter Flamenco, Pop und Akustikmusik. Gespielt wird sie, indem man auf ihr sitzt und die Vorderseite mit Händen oder Bürsten schlägt.
Der Rainstick stammt aus Südamerika und wurde traditionell bei Ritualen zur Regenbeschwörung eingesetzt. Er wird aus Kakteen hergestellt. Beim Neigen des Instruments rieseln kleine Steine oder Samen langsam nach unten und erzeugen ein beruhigendes Geräusch, das an fallenden Regen erinnert.
Dieses moderne Perkussionsinstrument wurde von der Hang Drum inspiriert. Die Tongue Drum entstand Ende des 20. Jahrhunderts und ist besonders in der Meditations- und Therapiemusik beliebt. Sie wird durch sanftes Anschlagen der Metallzungen mit den Fingern oder Schlägeln gespielt und erzeugt harmonische, resonante Töne.
Das Kazoo wurde im 19. Jahrhundert in den USA als einfaches und lustiges Instrument zur Bereicherung des Musizierens erfunden. Seine Ursprünge lassen sich bis zu traditionellen afrikanischen Instrumenten zurückverfolgen. Der Spieler summt es, wodurch die Membran vibriert, die die Stimme verstärkt und in einen spielerischen und sogar komischen Klang verwandelt. Es ist ideal für unprätentiöse Unterhaltung. In dem Song „Crosstown Traffic“ hat es zum Beispiel Jimmy Hendrix benutzt und dem Lied damit seinen unverwechselbaren Klang gegeben. Selbst auf einem einfachen Kazoo kannst du einen ordentlichen Rocksong spielen, zum Beispiel bekommt ein energiegeladener Linkin Park-Song dank ihm einen unkonventionellen Sound.